(c) Bild1. Lesen Sie folgenden Artikel. Googeln Sie, was rote Wörter bedeuten.

Dank Smartphone und Tablet [ˈtæblət, Am -lɪt] haben wir immer Zugriff auf das Internet. Der nächste große Trend treibt den Begriff des Mobilen auf die Spitze: Internet im Auto.

Navigationsgeräte holen Verkehrsdaten von Online-Datenbanken, Autoradios bieten Zugang zu Musikdiensten wie Spotify und bei einer Panne sendet das Auto von allein relevante Daten an die Werkstatt. Alles schon möglich, ganz ohne Smartphone-Gefummel während der Fahrt.

BILD zeigt, welche neuen (smarten) Technologien Autobauer in ihre Modelle integrieren.

Wenn Mercedes der Computer-Uhr Pebble ermöglicht, sich mit seinen Autos zu verbinden, ist das auf den ersten Blick eine kleine Sache. Doch gerade die Unterstützung der nur von wenigen genutzten Smartwatch zeigt, wie sehr das Auto bereits zu einem Teil der Internet-Welt geworden ist. Die Autoindustrie geht damit auf eine Reise, die sie gehörig verändern wird.

Autobauer müssen sich anpassen

„Es wäre naiv anzunehmen, dass wenn das Auto ein Teil des Internets wird, das Internet den Spielregeln der Autoindustrie folgt”, brachte es Continental-Manager Ralf Lenninger, der bei dem Autozulieferer die Kontakte zur IT-Branche pflegt, im September auf der Automesse IAA auf den Punkt. „Das vernetzte Auto ist nur mit vernetzten Industrien zu machen.” Das ist ein Kulturwandel für die Industrie, die über Jahrzehnte nach ihren eigenen Gesetzen funktionierte. Auch bei der Einbindung von Online-Diensten in Fahrzeuge versuchten es die Hersteller zunächst mit hauseigenen Lösungen, meist zu saftigen Aufpreisen.

Moderne Technologie auch in günstigen Modellen

Doch der Vormarsch der Smartphones macht die Kunden ungeduldig. „Entweder wir bieten ihnen zu vernünftigen Preisen die Funktionen, die sie gewohnt sind, oder sie werden beim Autofahren auf ihre Handys schielen”, sagt ein Brancheninsider. Inzwischen lassen sich auch in immer mehr günstigeren Auto-Modellen die Apps vom Smartphone auf den Bildschirmen der Infotainment-Anlagen nutzen.

Nach Informationen des „Wall Street Journal” will Audi noch weiter gehen und die Unterhaltungs- und Informationsanlagen in seinen Autos gleich auf dem Google-Betriebssystem Android laufen lassen. Eine Ankündigung sei für kommende Woche auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas geplant, heißt es.

Wenn das Auto den Wecker früher klingen lässt

Doch das alles ist nur der Anfang. Das Auto reiht sich insgesamt in die Riege vernetzter Geräte im Alltag ein. In einem Ford-Konzept lässt es zum Beispiel den Wecker früher klingeln, wenn der Verkehr zäh fließt. In der Pebble-Integration bei Mercedes kann der Besitzer auf seiner Uhr unter anderem sehen, wie voll der Tank ist und ob die Türen verschlossen sind. Renault demonstrierte jüngst, wie man in kommenden Modellen über das Smartphone das Reiseziel eingeben und für die gewünschte Temperatur im Innenraum sorgen kann. Beim Elektroauto-Bauer Tesla kann man das schon jetzt — und auch von jedem Ort der Welt das Sonnendach schließen oder den Ladestand der Batterien kontrollieren.

Unterhaltung direkt aus dem Internet ins Auto

Teslas Model S ist über eine UMTS-Verbindung permanent mit dem Internet verbunden. Und diese Daten-Anbindung, die das Auto zu einer Art Smartphone auf Rädern macht, ist das Schlüsselelement der neuen vernetzten Mobilität. Karten im Navigationsgerät können per Funk aktualisiert werden oder sie kommen gleich aus der Cloud. Musik oder Filme für die Mitreisenden auf der Rückbank werden per Streaming aus dem Netz geliefert. Apps können direkt auf freie Parkplätze hinweisen oder bei Unfällen wichtige persönliche Informationen an Rettungsdienste übermitteln.

In-Car-Shopping

Da entsteht ein Riesen-Geschäft: Die Marktforschungsfirma Gartner schätzt, dass im Jahr 2017 jeder vierte Autobauer Geld mit im Fahrzeug abgeschlossenen E-Commerce-Geschäften machen wird. Auch die europäischen Telekom-Konzerne, die mit Umsatzrückgängen in ihrem Kerngeschäft kämpfen, wittern eine Chance auf neue Erlöse über die reine Datenpipeline [ˈpaiplain] hinaus. So bietet sich die Telekom-Tochter T-Systems an, eine neutrale Plattform für Apps bereitzustellen. „Wir brauchen im Auto eine offene Plattform, auf die alle Dienste-Anbieter aufspringen können”, sagt T-Systems-Chef Reinhard Clemens.

http://www.bild.de/digital/multimedia/multimedia/auto-wird-zum-smartphone-34062186.bild.html


2. Was meinen Sie über die neuen Trends? Wäre es wirklich gut, so ein "kluges" Auto zu haben? Oder gibt es auch irgendwelche Nachteile?

3. Lesen Sie einen Kommentar zu diesem Artikel.

Ein weiterer Schritt zur totalen Überwachung und die Lemminge dieser Welt freuen sich auch noch darüber. Sollte ich mal ein Auto kaufen wo irgendwelche Sender oder Empfänger verbaut sind ist das das erste Teil dass dem Seitenschneider zum Opfer fällt. Beim Autofahren brauche ich kein Internet! Bisher musste ich immer nur den Nervigen Piepston vom Gurt abklemmen der jedes mal piept wenn man sich nicht anschnallt. Dieses System ist bei uns garnicht vorgeschrieben aber es wird dem Autofahrer einfach aufgezwungen. Aber ich hab ja einen Seitenschneider. Beim letzten neuen Auto habe ich den Stecker unterm Sitz direkt beim Händler abgeknipst. Er meinte das könne ich doch nicht machen und ich fragte ihn was es ihn angeht was ich mit meinem Eigentum mache.

Wer sind die Lemminge in diesem Sinne? Wen bezeichnet man mit diesem Begriff?

Glauben Sie, dass man den Gurt anschnallen soll, oder darf jeder Fahrer und Fahrgast darüber selbst entscheiden?



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