Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gans nach Hause bringen.

Georg Christoph Lichtenberg

[!] Benutzen Sie Deutsche Konjugationstabellen

1. Das könnten wir machen, wenn... Formen Sie die realen Konditionalsätze in potentielle Konditionalsätze um:

Wenn du Lust hast, können wir am Wochenende etwas ge­meinsam unternehmen.

Wenn du Lust hättest, könnten wir am Wochenende etwas ge­meinsam unternehmen.

1. Wenn du Lust hast, schlage ich einen Ausflug vor. 2. Wenn das Wet­ter gut ist, können wir zum See fahren. 3. Wenn auf der Autobahn kei­ne Staus sind, können wir mit einer Seefahrt rechnen. 4. Wenn es zu kühl auf dem Wasser ist, können wir wandern gehen. 5. Wenn es eine Wanderkarte zu kaufen gibt, ist eine Wanderung zum Wasserfall mög­lich. 6. Wenn die Waldgaststätte geöffnet ist, essen wir dort zu Mittag. 7. Wenn du andere Ideen hast, bin ich gerne bereit, mitzumachen.

2. „Wenn das Wörtchen wenn nicht wär“... Bilden Sie irreale Konditionalsätze:

Wir haben den Ausflug gemacht, denn es hat nicht geregnet.

Wenn es geregnet hätte, hätten wir den Ausflug nicht ge­macht.

1. Wir sind zum See gefahren, denn es war gutes Wetter. 2. Wir haben keine Seefahrt gemacht, denn es gab auf der Autobahn große Staus. 3. Wir haben eine Wanderung gemacht, denn das Wetter war immer noch schön. 4. Wir sind zum Wasserfall gewandert, denn es gab eine Wanderkarte zu kaufen. 5. Wir mussten uns nach der Karte orientie­ren, denn es gab keine Wegweiser. 6. Wir machten keine Rast, denn die Waldgaststätte war nicht geöffnet. 7. Wir haben den Rückweg ge­funden, denn wir trafen einen Ortskundigen.

Н.Ф. Бориско, Немецкий язык: уровень совершенства, с. 215

3. Bilden Sie konjunktivische Hauptsätze. Verwenden Sie dabei Pronomen (er, sie, es usw.) und Pronominaladverbien (darum, darüber usw.).

Beispiele:

Kurt isst diese alte Wurst. Ich würde sie nicht essen.

Sie verzichtete auf Geld. Ich hätte nicht/auch darauf verzichtet.

1. Sie kommt mit dem Geld aus. 2. Er verzieh dem Mann die Frechheit. 3. Er lud die Möbel noch am Freitag aus. (Samstag) 4. Er ritt ein ihm unbekanntes Pferd. 5. Er brachte ihr keine Blumen mit. 6. Er stellt die Räume nur am Mittwoch zur Verfügung. (andere Tage) 7. Sie flog erst am nächsten Morgen. 8. Sie sprang in das kalte Wasser. 9. Er vertrieb die fremde Katze. 10. Sie stach sich an der Nadel. 11. Er riß das alte Haus ab. 12. Er riet ihr zu einem Prozess. 13. Er widerrief seine Zusage. 14. Er blieb bis Mitternacht. (bald verschwin­den) 15. Sie bat ihn um ein Treffen. 16. Sie empfahl allen den Film. 17. Sie will diesen Kerl noch einmal anrufen. 18. Sie wusste keinen Ausweg. 19. Er zwang sich zur Arbeit. 20. Franz bewarb sich bei Fa. Wenzel & Co. (andere Firma) 21. Sie zog sich noch einmal um. 22. Sie versprach dem Mann alles.

4. Irreale Bedingungssätze. Drücken Sie in den folgenden Sätzen aus, was gewesen wäre, wenn ....

Sie blieb nicht, und so konnten wir sie nicht fragen.

Wenn sie geblieben wäre, hätten wir sie fragen können.

1. Die Diskussion war langweilig, da Herr Schütz nicht dabei war. (kommen können/ interessanter) 2. Ich änderte an dem Bericht nichts mehr, denn er wollte es nicht. (er, bestehen auf/ ich, umschreiben) 3. Die Kranke war noch sehr schwach und konnte sich kaum auf den Beinen halten. (stützen / hinfallen) 4. Er lieh Ralf kein Geld, denn er hatte selbst keins. 5. Das Kind war überglücklich, dass jemand mitging. (traurig /allein) 6. Sie trödelte so sehr, dass ihr der Bus vor der Nase wegfuhr. (sich beeilen / erreichen) 7. Es kam nur zu einem Gespräch, weil sie sich zufällig auf der Straße begegneten. 8. Er vergrub die Beute im Wald; nur deshalb blieb sie unentdeckt. (finden, Passiv) 9. Wir wussten nichts von dem Stau und fuh­ren einfach in die Ortschaft hinein. (umfahren) 10. Der Bergsteiger wurde gerettet, weil man ihn rufen hörte.

5. Einfache Sätze: Ich würde alles anders machen. Bilden Sie Hauptsätze im Konjunktiv II. Verwenden Sie dabei Pronomen (er, sie, es usw.) und Pro­nominaladverbien (darum, darüber usw.).

Klara kümmert sich nicht um den Garten. Ich würde mich darum kümmern.

Sebastian kaufte das teure Gerät. Ich hätte es nicht gekauft.

1. Er begann erst spät mit der Arbeit. 2. Sie schrieb sich keine Namen auf. 3. Ute kann den Brief nicht übersetzen. 4. Er strich das Tor rot. 5. Man verbot ihm das Rauchen. 6. Er übersah die Ausfahrt nach Ulm. 7. Sie ist bei diesen Sachen viel zu ober­flächlich. (gründlich) 8. Sie schlief bis zum Mittagessen. 9. Er stieß mit dem Kopf an. 10. Lotte nahm sich keinen Kuchen. 11. Heidi fuhr geradeaus. (abbiegen) 12. Er konnte es sich leisten. 13. Meine Eltern waren dagegen. 14. Alex wird sofort böse. 15. Ihr brannte der Braten an. 16. Rita wich der Frage aus. 17. Er darf das Auto benutzen. 18. Er griff in den Streit der beiden ein. 19. Edi hatte kein Bier im Haus.

6. Irreale Bedingungssätze: Was wäre, wenn ...? Bilden Sie irreale Bedingungssätze. Verwenden Sie dabei nach Möglichkeit Pronomen und vermeiden Sie Negationen.

Es regnet; ihr müsst im Haus feiern. (Sonne /im Freien)

Wenn die Sonne scheinen würde, könntet ihr im Freien feiern. (Würde die Sonne scheinen, (so/dann) könntet..,)

1. Christian arbeitete noch und musste im Büro bleiben. (fertig/mitfahren) 2. Wir sind unglücklich, weil es so viele Prüfungen gibt. 3. Ich hoffe, dass ihr alle einen Sitzplatz bekommt. (schade sein/stehen müssen) 4. Sein Lebenstraum erfüllte sich leider nicht, denn er wurde nicht Weltmeister. 5. Jutta blieb nur bis 6 Uhr und so konnte er mit ihr nicht mehr sprechen. 6. Anne stolperte; deshalb traf sie der Schneeball nicht. 7. Walter wird hoffentlich nicht krank, sonst kann unser Fest nicht stattfinden. (wir, absagen) 8. Lisa wurde nicht gefangen, weil sie sich versteckt hatte. 9. Mit bloßem Auge siehst du keine Rehe. (Fernglas, haben) 10. Er überlebte den Unfall nur, weil er auf dem Rücksitz saß. (vorne / ums Leben kommen) 11. Dank dem Stadtplan fand ich zu dem Museum. (sich verlaufen) 12. Das Fieber sank und wir brauchten keinen Arzt. (steigen / rufen) 13. Der Wagen stand im Freien und sprang nicht an. (Garage)

7. Zwei Möglichkeiten, etwas mitzuteilen.

Sie sagte: „Ich schwimme gern." Sie sagte, dass sie gern schwimme.

Er erzählte mir: „Mein Freund fährt jedes Wochenende an die See." Er erzählte mir, dass sein Freund je­des Wochenende an die See fahre.

Du schriebst mir: „Ich bin in mei­nem Beruf sehr zufrieden." Du schriebst mir, dass du in deinem Beruf sehr zufrieden seist.

1. Er versprach mir: „Ich komme bald." 2. Sie informierten mich: „Dieser Zug fährt sonntags nicht." 3. Ich versicherte ihm: „Diese Ausbildung ist für dich bestimmt die beste." 4. Er schrieb mir: „In Hamburg regnet es oft." 5. Sie schrieb uns: „Ich bin nun wieder gesund." 6. Sie erzählte mir: „Vor meiner Entlassung aus dem Krankenhaus werde ich noch einmal gründ­lich untersucht." 7. Du sagtest mir: „Ich werde von meinen Freunden abgeholt." 8. Er teilte mir mit: „Ich helfe Ihnen gern in dieser Angelegenheit." 9. Ich schrieb ihm: „Du musst mir dringend helfen!" 10. Sie erzählte mir: „Ich will im nächsten Jahr eine Südamerika-Reise ma­chen." 11. Er gab bekannt: „Der Unterricht fängt ab sofort erst um 10 Uhr an!" 12. Sie in­formierten uns: „Der Bus fährt nicht um 8.30 Uhr, sondern schon um 7.45 Uhr ab." 13. Sie schrieb ihm: „Ich kann schon gut Deutsch sprechen." 14. Er schrieb mir: „Mein Freund spricht schon gut Deutsch."

8. Wie wäre es, wenn ... ? — Wie wäre es, wenn ... nicht ... ?

Er treibt nicht regelmäßig Sport. Er bleibt nicht leistungsfähig. Wenn er regelmäßig Sport treiben würde, bliebe er leistungsfähig, (oder: würde ... bleiben.)

Ihr raucht. Es geht euch schlecht. Wenn ihr nicht rauchen würdet, ginge es euch gut. (oder: würde ... gut ge­hen.)

1. Er spricht nicht deutlich. Man versteht ihn nicht. 2. Die Sonne scheint nicht. Wir gehen nicht spazieren. 3. Du sprichst weder Englisch noch Französisch. Du bekommst keine Arbeits­angebote. 4. Wir beeilen uns nicht. Wir erreichen den Zug nicht mehr. 5. Du kommst nicht rechtzeitig. Du hast nicht die Möglichkeit, meinen portugiesischen Freund kennen zu lernen. 6. Ich mache Überstunden. Ich gehe selten ins Theater. 7. Du liest nicht täglich die Zeitung. Du bist nicht informiert. 8. Ihr sprecht die Landessprache nicht. Ihr findet im Ausland nicht schnell Anschluss. 9. Sie zeigen kein Interesse für meine Heimat. Ich zeige ihnen keine Bilder. 10. Es gibt keine guten Verkehrsverbindungen. Ich fahre mit meinem Wagen.

9. Absagen. Unterstreichen Sie alle Konjunktiv-Formen in der Indirekten Rede.

Sie erzählen Ihrem Freund, wer nicht zur Party kommen kann und warum.

1. Petra meint, sie habe schon etwas anderes vor. 2. Lisa und Mark haben gesagt, sie hätten keine Zeit. 3. Hans behauptet, er sei nicht eingeladen worden. 4. Max meint, er müsse für die Deutschprüfung lernen. 5. Inge hat erklärt, sie habe für den Abend schon Opernkarten besorgt. 6. Anna und Marina meinten, sie könnten nicht kommen. Sie seien das ganze Wochenende mit dem Umzug beschäftigt. 7. Tobias behauptet, dass wir ihm nichts gesagt hätten. 8. Sara hat erzählt, ihre Großeltern würden goldene Hochzeit feiern und hätten ein großes Fest geplant. 9. Sabine hat gemailt, dass der Termin für sie ungünstig sei, aber dass sie versuchen werde, später nachzukommen. 10. Pia hat angerufen und gesagt, dass sie hingefallen sei und im Krankenhaus liege. 11. Und Michael hat mal wieder gemeint, dass er Partys doof findet.

10. Indirekte Rede. Bilden Sie Sätze nach dem Muster.

„Martin spricht gut Deutsch.“ - Er sagte, dass Martin gut Deutsch spreche.

„Kann Maria Geige spielen?“ - Sie fragte, ob Maria Geige spielen könne.

„Wie sind sie wieder krank geworden?“ - Sie fragte, wie sie wieder krank geworden seien.

1. „Ihr Vetter wohnte damals in Heidelberg.“ 2. „Erik hat keinen Parkplatz gefunden.“ 3. „Herr Schneider kann die Führerscheinprüfung nicht bestehen.“ 4. „Der Kranke wird aus dem Krankenhaus entlassen.“ 5. „Die Handwerker haben für ihre Arbeit höhere Löhne gefordert.“ 6. „Der Kanzler muss in der Hauptstadt bleiben.“ 7. „Ihre Großmutter wohnt im Altersheim.“ 8. „Man soll ihn tдglich benachrichtigen.“ 9. „Darf man im Kino rauchen?“ 10. „Wohin reisen diese Touristen?“ 11. „Was soll er Ihnen noch erklären?“ 12. „Wie viel wird das neue Haus kosten?“ 13. „Muss man hier umsteigen?“ 14. „Kommt Gudrun mit zur Party?“ 15. „Hat ihre Schwester das Buch langweilig gefunden?“

11. Hörensagen. Ergänzen Sie sein im Konjunktiv I.

Es heißt, Sie seien Expertin für deutsche Grammatik.

1. Der Politiker behauptet von sich, er __________ kein Lügner. 2. Markus meint, du __________ für das Chaos verantwortlich. 3. Verena erzählt herum, ich __________ in ihren Freund verliebt. 4. Unser Trainer glaubt, wir __________ ein super Team. 5. Kathrin hat mir erzählt, ihr __________ krank. 6. Man erzählt sich, unsere neuen Nachbarn __________ beide Schauspieler.

In der gesprochenen Sprache: Konunktiv II öfter als Konjunktiv I

Bilden Sie Sätze im Konjunktiv II.

Es heißt, Sie wären Expertin für deutsche Grammatik.

12. Was hat die Ärztin gesagt? Ergänzen Sie das passende Verb im Konjunktiv I.

Gebe, habe, müsse, sei, sei, werde, werde

Die Ärztin hat gesagt, ich solle mich schonen. Aber mir fehlt der Sport!

1. Der Arzt hat gesagt, meine Freundin _________ nur leicht verletzt. Da hat sie großes Glück gehabt. 2. Die Ärztin hat gesagt, die Wunde _________ schnell heilen. Hoffentlich hat sie Recht. 3. Der Arzt hat gesagt, der Verband _________ jeden Tag gewechselt werden. Das machen wir natürlich. 4. Die Ärztin hat gesagt, er _________ eine Bronchitis. Jetzt ist er drei Tage krankgeschrieben. 5. Der Arzt hat gesagt, es _________ ein neues Medikament. Leider ist es sehr teuer. 6. Die Ärztin hat gesagt, ich ________ wieder gesund. Ab morgen arbeite ich wieder. 7. Der Arzt hat gesagt, sie _________ bald keine Medikamente mehr brauchen. Das kann sie sich noch gar nicht vorstellen.

13. Liebeskummer. Formulieren Sie Wünsche mit wenn + (doch) nur. Achten Sie auf die Negation.

Er schaut mich überhaupt nicht an. — Wenn er mich doch nur anschauen würde!

1. Er interessiert sich nicht für blonde Mädchen. 2. Ich bin so jung. 3. Er wohnt nicht in meiner Nähe. 4. Ich habe seine Handynummer nicht. 5. Er hat mich nicht angerufen. 6. Ich werde so schnell rot. 7. Ich bin so schüchtern.

8. Ich bin nicht auf sein Fest eingeladen.

14. Es hat nicht geklappt. Ergänzen Sie das passende Verb im Konjunktiv der Vergangenheit.

bedanken, bleiben, einladen, gehen, helfen, kommen

Ich hätte dich gern besucht, aber ich hatte keine Zeit.

1. Wir _________ gern ins Konzert _____________, aber es war leider ausverkauft. 2. Wir _________ euch gern zum Fest _________________, aber ihr wart in Urlaub. 3. Ich _________ gern zu euch zum Essen ___________________, aber ich musste noch arbeiten. 4. Wir _________ uns gern persönlich bei ihnen ___________________, aber leider hatten wir bisher keine Gelegenheit dazu. 5. Ich _________ dir gern beim Umzug____________________, aber es war leider nicht möglich. 6. Ich _________ gern ein Jahr länger in Deutschland _________________, aber es ging nicht.

15. Ein schwieriger Arbeitstag. Was passt? Streichen Sie die falsche Form.

Heute früh hätte/wäre ich fast den Bus versäumt.

1.Ich hätte/wäre beinahe zu spät in die Arbeit gekommen. 2. Auf der Rolltreppe hätte/wäre ich fast gestürzt. 3. Und dann hätte/wäre ich beinahe dem Chef in die Arme gelaufen. 4. Meine Kollegin und ich hätten/wären fast eine Warenlieferung übersehen. 5. Nach der Mittagspause hätte/wäre ich beinahe eingeschlafen. 6. Meine Kollegin und ich hätten/wären fast mit einem Kunden gestritten. 7. Der Kunde hätte/wäre sich beinahe beim Chef beschwert. 8. Die Kinder einer Kundin hätten/wären fast die Dekoration kaputt gemacht. 9. Ich war so genervt, dass ich beinahe gekündigt hätte/wäre. 10. Heute hätte/wäre ich wirklich beinahe verrückt geworden.

16. Was wünschen sich diese Personen? Sprechen Sie.

Sie (Er) hätte gern... / würde gern... / wäre gern ...

Schritte 4, S. 11



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